Mit der Nummer 30, dann mit der 40 sollten die Artistenpredigten ihr Ende finden, aber so wie das Leben weiterging, erging es auch dem Denken, das niemals endet so lange der Atem geht. Begegnungen führten zu neuen Stichworten, die wiederum zu neuen Gedanken Anlass gaben, die in neuen Gedankenverbindungen und Kontexten aufgingen.
So wie der nichts suchende Wanderer in Goethes Gedicht „Gefunden“ beiläufig die kleine Blume entdeckt und sie schließlich ausgräbt und in den Garten pflanzt, so ergeht es dem vagabundierenden Denker, der etwas findet und in den Horizont seiner Gedanken einbaut.
Horace Walpole (1717–1797), der Herr auf Strawberry Hill, Gentleman, Politiker, Gärtner und Schriftsteller erzählt von einem alten Märchen aus Sri Lanka/Ceylon in dem die Prinzen von Serendip das Finden ohne Suchen übten und begründete damit eine folgenreiche Tradition, die höchste Konzentration, schärfste Beobachtung und logisches Schließen mit leichtgewichtiger Absichtslosigkeit verbindet. Als Kunst des Findens und Erfindens hat die Serendipity seither ihren anerkannten Platz im Erleben und Denken, wie in den Künsten und Wissenschaften. Der Zufall, das Ungefähr und die zweierlei Genauigkeiten vervollständigen gemeinsam mit einer wildwüchsigen Metaphorik und Heuristik die Ausgangssituation des künstlerisch Tätigen und tragen zum sprichwörtlichen „Finde-und Produktionsglück“ bei.
Die zehn Privat-Vorlesungen 41-50 sind unter dem Titel „Die hohe Schule der Serendipity“ zusammengefasst.
So wie der nichts suchende Wanderer in Goethes Gedicht „Gefunden“ beiläufig die kleine Blume entdeckt und sie schließlich ausgräbt und in den Garten pflanzt, so ergeht es dem vagabundierenden Denker, der etwas findet und in den Horizont seiner Gedanken einbaut.
Horace Walpole (1717–1797), der Herr auf Strawberry Hill, Gentleman, Politiker, Gärtner und Schriftsteller erzählt von einem alten Märchen aus Sri Lanka/Ceylon in dem die Prinzen von Serendip das Finden ohne Suchen übten und begründete damit eine folgenreiche Tradition, die höchste Konzentration, schärfste Beobachtung und logisches Schließen mit leichtgewichtiger Absichtslosigkeit verbindet. Als Kunst des Findens und Erfindens hat die Serendipity seither ihren anerkannten Platz im Erleben und Denken, wie in den Künsten und Wissenschaften. Der Zufall, das Ungefähr und die zweierlei Genauigkeiten vervollständigen gemeinsam mit einer wildwüchsigen Metaphorik und Heuristik die Ausgangssituation des künstlerisch Tätigen und tragen zum sprichwörtlichen „Finde-und Produktionsglück“ bei.
Die zehn Privat-Vorlesungen 41-50 sind unter dem Titel „Die hohe Schule der Serendipity“ zusammengefasst.
41 | SERENDIPITY ZUFALL & EINFALL [download] - [lesen ...] |
42 | OBSERVATORIUM oder Methodenstreit in einem nicht-wissenschaftlichen Forschungsprojekt [download] - [lesen ...] |
43 | EIKASÍA oder Die Versöhnung im Schatten des Liniengleichnisses [download] - [lesen ...] |
44 | AWOL oder APOLOGIE DER PRIVATGELEHRTEN [download] - [lesen ...] |
45 | SALIENZ oder Kunst als Aufmerksamkeitslenkung [download] - [lesen ...] |
46 | RÄTSEL oder Das Spiel mit dem Unwissen [download] - [lesen ...] |
47 | docta ignorantia oder Die zweite Naivität [download] - [lesen ...] |
48 | BA≠B+A oder Die Hoffnungen der Theoretiker [download] - [lesen ...] |